Montag, 20. November 2006

strange and wide

Es ist ein sonderbares Gefühl, wenn man ein Lied endlich da hat, wo man es haben wollte. Seit gestern ist es mir annähernd gelungen. "Nathanæl" klingt jetzt. Ich höre es mir an, weil ich das Lied hören will. Nicht um es zu analysieren und Verbesserungen zu finden, sondern weil ich es es hören will. Nur hören. Ich mag sogar meine Stimme. So als wäre sie nicht von mir. So als wäre das ganze Lied nicht von mir. Ich habe das Lied mehrmals gehört, danach Sigur Rós angemacht. Das ist normalerweise der Punkt, an dem ich innerlich zusammenklappe, weil ich glaube, nie an ähnliche Tragweiten heranzukommen. Aber jetzt ist das anders. Ich mag einige Dinge an unserer Musik, einige finde ich sogar fast schon gut, aber neben aller Ausgeklügeltheit und aller Gedankenkonstrukte habe ich jetzt ein Lied "geschaffen", das für mich vor allem nach einem Zustand klingt: Schönheit. Das hört sich jetzt vielleicht hochgegriffen an, aber so überzeugt ich auch von dem Potenzial unserer Musik bin, bislang fehlte mir einfach diese simple Art von Schönheit, die in jedem Sigur Rós Lied scheinbar spielend leicht zwischen den Klängen schwebt.

Seit gestern habe ich sie - zumindest für mich - gefunden.


strange + wide,
sjÁlfur

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